Bei der koronaren Herzerkrankung Erkrankung kommt es infolge verengter Herzkranzgefäße zu einer Mangeldurchblutung des Herzens. Als akute Komplikation einer KHK spielt der Myokardinfarkt (Herzinfarkt) eine vorrangige Rolle. Die 2024er Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) empfiehlt einen aktualisierten Diagnosealgorithmus für die koronare Herzerkrankung basierend auf der Wahrscheinlichkeit, dass eine Erkrankung vorliegt. Dafür werden die Symptome und die begleitenden Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes berücksichtigt. Auch Ergebnisse von Untersuchungen wie EKG oder Ultraschall fließen in die Einschätzung ein. Bei einer Wahrscheinlichkeit zwischen 5 und 50 % wird eine spezielle Herzultraschalluntersuchung mit Belastung (Stressechokardiographie) oder eine Computertomographie des Herzens empfohlen. Liegt die Wahrscheinlichkeit über 50% und unter 85% sind neben der Stressechokardiographie alternativ auch Verfahren wie eine MRT Untersuchung des Herzens oder besondere Nuklearmedizinische Verfahren sinnvoll. Ein Herzkatheter wird erst bei einer Vortestwahrscheinlichkeit von über 85% empfohlen.