Der Transport von Blut – und somit von Sauerstoff und Nährstoffen – geschieht durch unsere Gefäße, ein verzweigtes System aus Venen und Arterien. Damit dieser lebensnotwendige Transportprozess reibungslos von Kopf bis Fuß funktioniert, darf der Weg durch die Blutadern nicht beeinträchtigt sein. Wenn die Gefäße verengt oder sogar verstopft sind, kann es zu akuten Problemen kommen. Um Krankheiten, wie Herzinfarkt, Artherosklerose oder Aneurysmen, vorzubeugen oder zu behandeln, bietet wir ein breites Spektrum aus präventiven Maßnahmen sowie professioneller Diagnostik.
Der Köchel-Arm-Index (Ankle-Brachial-Index, ABI), ist eine Messung, die zur Früherkennung Durchblutungsstörungen an Armen und Beinen dient. Zur Bestimmung dieses Risikomarkers wird an beiden Armen und Beinen der Blutdruckwert gemessen und in Bezug gesetzt. So können Erkrankungen der Gefäße, wie die Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) oder schwere Verkalkungen (Atherosklerose) frühzeitig erkannt werden –teilweise sogar, bevor sie symptomatisch werden. Die Bestimmung des ABI ist eine schmerzfreie Untersuchung, die nur wenige Minuten dauert.
Um Gefäßverengungen oder -verkalkungen zu lokalisieren, ist die Sonographie (Ultraschalluntersuchung) das optimale diagnostische Medium. Das schmerz- und risikofreie Verfahren kann nahezu alle Gefäße im Körper sichtbar machen und hinsichtlich ihrer Dimensionen und des Blutflusses zu untersuchen. Dr. Christoph Naber bietet seinen Patienten u. a. Ultraschalluntersuchungen der Halsgefäße und der Bauchschlagader sowie der peripheren Arterien und Venen. So können Krampfadern und Thrombosen erkannt werden und Erkrankungen, wie Schlaganfällen vorgebeugt werden. Dabei verfügen unsere Geräte neben den klassischen B-Bild-Verfahren sowie Doppler und Duplex über Power-Doppler und das hochmoderne B-Flow-Verfahren.
Die Bestimmung der Gehstrecke ist für die Therapieplanung bei Engstellen der Beinarterien - ganz besonders bei der sogenannten Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens) - ein bestimmender Faktor. Wir messen die Gehstrecke akkurat mittels definierter Laufbandbelastung. Das hilft bei der genauen Diagnosestellung und der Festlegung der optimalen Therapie.
Die Verschlussplethysmographie ist eine Methode, bei der durch gezielte Kompression von Venen oder Arterien eine Berechnung des Blutflusses vorgenommen werden kann. Dabei können sowohl der Bluteinstrom und damit die arterielle Durchblutung als auch der Blutrückfluss und damit die Funktion des Venensystems beurteilt werden.
Die Digitale Photoplethysmographie (DPPG) ist eine dynamische Funktionsmessung und dient zur Analyse von Strömungen im Venensystem. Mit einem Messfühler wird die Wiederauffüllzeit der Vene bei Bewegung untersucht. Die durch Pumpbewegungen in den Venen entstehenden Volumenschwankungen werden aufgezeichnet und können anschließend ausgewertet werden.
Die Messung der Intima-Media-Dicke (IMD) ist eine einfache Messung im hochauflösenden Ultraschall und ist eine sehr gut geeignete Methode, um das Arteriosklerose-Risiko zu bestimmen. Wichtig dabei ist: ist eine Atherosklerose bereits bekannt, dann macht die Messung dieses Parameters für die Prognose keinen Sinn. Für die Messung bestimmt man das Verhältnis der Dicke der inneren und der mittleren Gefäßwand. Gemessen wird an der A. carotis communis (Halsschlagader) kurz unterhalb ihrer Gabelung.